Liebe Melanie, Liebe Leser*innen!
Wie Du so schön geschrieben hast: „Veränderungen Willkommen heissen“, das ist genau mein Motto. Seit letztem Jahr verändert sich mein Leben ziemlich schnell und auch jetzt auf meiner Reise versuche ich jede Veränderung zu umarmen, die mir auf meinem Weg begegnet. Damit geht es mir ziemlich gut. Ich neige dazu, Situationen und Lebenskonstellationen immer viel zu sehr zu zerdenken und komme aus dem Grübeln oft nicht mehr hinaus. Aber ich übe und das Leben stellt mich immer wieder vor Herausforderungen. Heute schreibe ich Dir über Plastikflaschen auf Reisen und was ich noch in Malaysia und Thailand erlebt habe
Im Moment lasse ich mich vom Leben leiten. Ich habe zwei Monate auf Borneo verbracht und wie es da so war kann man auf “Life at Nagapuri” sehen.
Jetzt bin ich schon wieder in Thailand. Wir sind von Kuala Lumpur (Von Borneo mussten wir natürlich fliegen) über 2200 km mit dem Zug Richtung Norden gefahren. Das Thema „Zero Waste“ begleitet und leitet mich, ich treffe tolle Menschen, die mich inspirieren und sehe tolle Initiativen. Ideen, um Müll zu vermeiden, nachhaltiger zu leben und unsere Welt ein bisschen mehr zu beschützen gibt es auf der ganzen Welt.
Plastikfreie Zahnbürste in Kuala Lumpur
Nach vier Monaten Zähne putzen waren unsere Bambuszahnbürsten von Hydrophil natürlich nicht mehr die neuesten und ich hab überlegt wie ich zu neuen kommen könnte. Die erste Idee war natürlich mir welche von dir schicken zu lassen, aber wie es der Zufall so wollte habe ich einen ganz tollen Zero Waste Shop inmitten von Kuala Lumpur gefunden. Dort habe ich dann gleich zwei Frauen von „Zero Waste Malaysia“ und die Besitzerin des Shops kennengelernt. Dann bin ich natürlich „fremd gegangen“ und habe neue Zahnbürsten in „The Hive-Bulkfoods“ erworben. Claire ist eine wunderbare Frau, die so engagiert arbeitet. Nicht nur im Bereich Zero Waste. Auch im Unterstützen von lokalen Frauen, Flüchtlingen und Biobauern. Es war so schön zu sehen, dass es so fantastische Initiativen rund um die Welt gibt.
Ich habe nicht nur neue Zahnbürsten, sondern auch etwas für meine Haare gekauft. Die inoffizielle „No-Poo-Challenge“ ist somit offiziell beendet. Für alle die es nicht wissen: Mein Plan war meine Haare nur noch mit Wasser zu waschen. Ich habe es wirklich, mit vielen Höhen und Tiefen, über 10 Monate durchgezogen. Ich dachte immer, es wird besser…Naja das wäre jetzt eigentlich einen eigenen Blogeintrag wert. Um nicht abzuschweifen: Ich habe auch ein festes Shampoo und eine Haarseife in Claires Shop gekauft und bin sehr zufriedenen. Null Müll – schönes Haar! Gleiches Ergebnis wie das feste Shampoo von Lamazuna!
Also gehört die Haarseife jetzt zu meinen unerlässlichen Reiseutensilien. Dazu gehören aber noch ein paar Dinge mehr.
Plastikflaschen auf Reisen
Ich möchte erzählen, wie wir das mit dem Trinkwasser machen. Das Leitungswasser in Asien ist nicht trinkbar. Die wenigsten Menschen, bei denen ich war, haben Wasserfilter in ihren Häusern. Von dieser Problematik hab ich natürlich vorher gewusst und deswegen habe ich mir zu meinem Geburtstag im Juni auch zwei Wasserfilterflaschen von „the Grayl“ gewünscht. Der Wunsch ging, dank lieben Freunden und Familie, in Erfüllung und wir filtern auf der gesamten Reise unser Wasser in den Flaschen, sofern wir keine Auffüllstationen finden. Leitungswasser wird so trinkbar, es werden Viren, Bakterien und Protozoon (Urtierchen) aus dem Wasser gefiltert. Ich weiß nicht wieviele Einwegplastikflaschen wir schon dadurch gespart haben aber es müssen einige sein. Das einzige, dass man auswechseln muss ist natürlich nach einiger Zeit der Filter (nach 150L). Ich darf mich an dieser Stelle bei „the Gray“ bedanken, die uns auf unserer Reise mit neuen Kartuschen für unsere Flaschen versorgt. Aus Österreich (und Deutschland) kann man die Grayl Filterflaschen am besten über www.sicherstadt-krisenvorsorge.de bestellen. Dort gibt es auch andere Filterflaschen und Nachfüllkartuschen. Vielen sind diese Filtersysteme noch unbekannt und ich wünsche mir, dass mehr Menschen, die auf Reisen sind, erfahren, dass es eine Alternative zu Einweg-Plastikflaschen gibt.
Es gibt also (fast) immer eine müllfreie oder müllarme Alternative, man muss sie nur finden, indem man die Augen offen hält. Gestern habe ich ein Geschäft mit vielen verschiedenen Reissorten gefunden, alle in großen Schütten. Es war kein Problem 2kg Reis in mein Stoffsackerl füllen zu lassen. Genau deswegen liebe ich es, länger an einem Ort zu verweilen und diese tollen Dinge zu entdecken.
Ich habe das Gefühl, ich müsste mehr bloggen. Irgendwie hab ich echt viel zu erzählen und wenn ich das zu lange aufschiebe, weiß ich gar nicht wo ich anfangen und aufhören soll. Ich habe mir aus diesem Grund vorgenommen einfach zu schreiben wenn mir danach ist und ich die Zeit finde es abzutippen.
Ich freue mich von Dir zu hören oder zu lesen Melanie. Es macht mich immer so glücklich wenn ich Dich und “unser Lieblingsstück” im Internet verfolgen kann!
Deine Franzi