Liebe Melanie,
refuce, reduce, reuse, recycle, rot! Das sind die 5 R’s des Zero Waste.
In meinem letzten Brief habe ich mich mit „Refuse“ also ablehnen befasst, heute geht es um „Reduce“- Reduzieren! Heute früh klingelt mein Handy und dran ist die nette Dame, die unseren Couchtisch kaufen will. Als der abgeholt ist, mache ich schnell ein paar Fotos von unserer Couch und stelle sie als „zu verschenken“ auf diverse Portale ins Internet. Gleich darauf bekomme ich eine Nachricht von unserer Freundin Sabrina H… Ob ich denn eine neue Couch habe.
Habe ich nicht! Und wir haben es, bis auf weiteres, auch nicht vor uns eine zu kaufen bzw uns eine anzuschaffen. Du fragst dich jetzt bestimmt ob ich ein bisschen verrückt bin. Das hab ich Sabrina auch gefragt. Also, ob sie mich für verrückt erklärt. Aber nein-Sabrina nennet es äh.. Verhaltenskreativ. Ganz das Gegenteil ist der Fall. Ich fühle mich so inspiriert wie schon lange nicht mehr.
Angefangen hat alles mit diesem Buch, dass sicher die eine oder der andere schon kennt-“Magic Cleaning“, ein Buch über’s aufräumen und ausmisten. Okay, spätestens jetzt denkt die eine oder andere Leserin, dass ich übergeschnappt bin. Dieses Buch inspirierte mich sehr, mich weiter auf das Wesentliche zu konzentrieren und mich mit Dingen zu umgeben, die ich wirklich mag. Oder wie die Autorin Marie Kondo es nennt „spark joy“!
Du weißt, dass ich schon lange einen Hochleistungsmixer wollte und weil ich weiß, dass ich so ein Ding lieben (lieben,lieben!!) würde, habe ich in den letzten zwei Wochen alles mögliche an den Mann und die Frau gebracht, dass mich nicht (mehr) glücklich macht oder ich nicht mehr in meiner Wohnung gebrauchen kann. Schwuppdiwupp-hatte ich das Geld für einen Vitamix TCM 52700 zusammen und er steht jetzt in meiner Küche.
Der Couchtisch fiel natürlich der Aktion des Reduzierens zum Opfer und als der weg war, wusste ich, was ich noch loswerden wollte- die Couch! Sie war von Anfang an zu groß für unser Wohnzimmer und obwohl ich ein paar schöne Momente mit ihr verbinde (unsere Hausgeburt zb.) fällt es mir nicht schwer sie wegzugeben. Mit der freien Fläche, die wir ganz bald (am Dienstag wird die Couch abgeholt) zur Verfügung haben, gibt es noch keine konkreten Pläne.
Aber ohne die Couch sehe ich spontan folgende Vorteile:
– Es kann nichts mehr drunter liegen!(An dieser Stelle wollte ich ein Foto einblenden, aber das unter-der-Couch-Ding möchte ich dann doch nicht zeigen..)
-ungeahnte Möglichkeiten tun sich auf, schau hier . Wie toll ist das bitte? Ich will auch lieber 500Pflanzen in der Wohnung haben, als eine viel zu große Couch, die mir nicht gefällt.
-Man(n), Frau und Kinder können nicht nur nichts drunter verschwinden lassen, sondern vor allem auch nicht drauflegen. Ein Ansporn für mich, immer gleich alles wegzuräumen und nicht auf der Couch zwischenzulagern. Jacken und Taschen zum Beispiel.
-ich habe es bereits erwähnt aber: Platz, Platz, Platz!
Ich weiß noch nicht, worauf wir dann sitzen werden, aber ich weiß wie gut es sich anfühlt Dinge wegzugeben, die mir keine Freude bereiten. Die Couch war definitiv so ein Fall. Und deshalb ist sie auch gut verschenkt…
Porridge Rezept – roh, vegan und glutenfrei
Superglücklich bin ich dagegen mit meinem Mixer. Jetzt gibt’s, deswegen ein super Porridge Rezept von mir für dich und alle anderen.
Es ist roh, vegan und glutenfrei. Das wichtigste: Es geht schnell, schmeckt sehr lecker und ist eine willkommene Abwechslung zu unserem Haferflockenbrei in der Früh.
Alles was du dafür brauchst sind:
1 Tasse Buchweizen,
1 Tasse Mandeln,
getrockenete Früchte wie zb Datteln,
Zimt, rohes Kakaopulver &
frisches Obst
Den Buchweizen weiche ich am Vorabend in Wasser ein. Die Nüsse auch.
Am nächsten Morgen das Wasser wegschütten und die Nüsse und den Buchweizen abspülen.
Dann alles in den Mixer zusammen mit den Datteln mixen. Ich habe noch ein bisschen Wasser dazugegeben, damit es etwas flüssiger wird.
Garniert wird das Ganze jetzt noch mit Zimt, Kakaopulver und frischem Obst, zb einem Apfel.
Buchweizen gibt es zum Beispiel bei DM in Papier verpackt oder in Graz im „Gramm“, ganz ohne Verpackung.
Alles Liebe und bis bald,
Deine Franzi