Ciao Franzi!
Ich habe mich sehr gefreut Waldo und seine Frau wiederzusehen! Wir hatten in Mexiko zusammen gearbeitet. Wir sind durch Mailand spaziert: Geparkt haben wir in der Nähe des ältesten Flomarkts Mailands und sind danach mit der UBahn in die Nähe des Castillo Sforzese gefahren und von dort zum Dom Gegangen. Am Domplatz wurde gerade für ein Silvester Konzert Sound Check gemacht. Wie es sich gehört, haben wir zwischendurch immer wieder Halt gemacht, um Café zu trinken, uns über alte Zeiten auszutauschen und eine Kleinigkeit zu essen. Da sind sich Italiener und Mexikaner sehr ähnlich.
Jonathan hat mit dem Laufrad ordentlich Meter gemacht und Luis wollte auch die ganze Zeit „SELBER“ laufen.
Müde haben wir uns am späten Nachmittag am Wohnmobil verabschiedet und sind weiter Richtung Italienisch-Französische Grenze gefahren.
Die Kinder haben schon geschlafen und Martin und ich haben uns „Pros(i)t Neujahr“ in San Remo mit Blick aufs Meer gesagt. Ich wünsche uns, euch und allen ein friedliches, freudiges Neues Jahr voll von Schönem. Schöne Worte, schöne Erlebnisse, schöne Menschen.
Außerdem wünsche ich mir, dass 2017 ein Jahr wird, in dem sich viele Menschen klar werden, dass Müll zu vermeiden wichtig ist und vor allem etwas, wozu jeder seinen/ihren Teil beitragen kann. Als Konsumenten sind wir mächtig und geben eine Stimme ab. Bei jedem Kauf. Ich und Du entscheide jedes Mal, welches Produkt/Unternehmen ich unterstütze.
An dieser Stelle möchte ich einen Dokutipp mit Starbesetzung abgeben, der wieder einmal unterstreicht, dass es allerhöchste Zeit ist: „Bevor the Flood“ von Leonardo DiCaprio als Friedensbotschafter der UN in Sachen Klimaerwärmung. Prädikat Sehenswert!
Ich weiß viele finden mich freakig und seltsam. In meinem Selbstverständnis finde ich mich nicht mal besonders öko. Aber ich weiß, dass ich mir auch für meine Kinder eine lebenswerte Welt wünsche und dieser Wunsch beinhaltet eine funktionierende Natur. Ich weiß nicht, ob dieser Wunsch so freakig ist. Mir erscheint er eher normal. Ich habe halt das Gefühl, wir sind dem Abgrund sehr nahe. Daher gilt: Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Meine sind: Raus aus der Komfortzone! Neue Herausforderungen sind spannend und das Müllvermeiden bringt auch Vorteile: Weil ich viel selber mache, weiß ich genau, was wir essen. Ich lerne, wie ich Dinge selbst herstellen kann. Meine Kinder wachsen mit dem Bewusstsein auf, dass unsere Erde Respekt verdient und wir Verantwortung übernehmen müssen. Was mir aber am wichtigsten ist: Sie wachsen auf und sehen, dass jede*r etwas tun kann und das diese Taten Veränderungen herbeiführen.
Wir sind in Frankreich!
Nachdem wir in Marseilles keinen Parkplatz gefunden haben, beginnt der Urlaub in Cassis. Die persönlichen Wogen sind geglättet, wir sind aufgewacht und haben das Meer gesehen, es gibt WiFi 😉 Leider ist die Dinkelmilch schlecht geworden. Zero Waste Sünde II: Ich habe Milch und Reismilch gekauft. Die Kinder lieben Omas „Flaschi“. Die mussten mit.
Essen gut. Alles gut.
Übrigens, das Beitragsfoto zeigt meinen italienischen Prosecco im mitgebrachten Schraubglas. Müll zu vermeiden heißt vorbereitet sein. Wer macht mit? Ich möchte eine Challange für unsere Leser*innen vorschlagen: Packt eine Woche lang ein Schraubglas (mit Deckel) in die Tasche ein und denkt daran es zu verwenden. Welchen Müll könnt ihr damit einsparen? Wofür ist so ein Schraubglas praktisch? Ich freue mich darauf von Euren Erfahrungen zu lesen und neue Inspirationen zu bekommen.
Liebe Franzi, wie war euer Silvester?
Alles Liebe,
Deine Melanie