Einfacher Apfelstrudel
Unsere beiden alten Apfelbäume im Garten tragen dieses Jahr wie verrückt. Daher gibt´s heute ein einfaches Apfelstrudel-Rezept für Dich!
Das brauchst Du
für den Teig:
250g Weizenmehl
2g Salz
1 Ei
100 ml lauwarmes Wasser
20 ml Öl
und für die Füllung
100 g Semmelbrösel
50 g Butter
80 g Zucker (oder je nach der Süße der Äpfel auch mehr oder weniger)
10 g Zimt
80 g Rosinen
10 g Zitronensaft (wenn Du süße Äpfel verwendest)
1.100 g entkernte Äpfel
Butter zum Bestreichen
Zubereitung:
Mische alle Zutaten, bis sich der Teig von den Händen und von der Unterlage löst. Forme ihn zu einer Kugel. Bestreiche ihn mit Öl oder lege ihn in ein Ölbad und gib ihm 30 Minuten Zeit zu rasten.
Inzwischen kannst Du die Äpfel schälen, entkernen (leicht gehts mit diesem Apfelentkerner) und klein schneiden. Erhitze dann die Butter in der Pfanne, gib die Semmelbrösel hinzu und röste sie goldbraun. Anschließend vermenge die Masse mit Zimt, Zucker und Rosinen.
Nimm jetzt den geölten Teig und wende ihn in Mehl, rolle ihn anschließend auf einem sauberen, bemehlten Küchentuch rechteckig aus. Die Profis können ihn über dem Handrücken hauchdünn ausziehen. Am Ende sollte er so dünn sein, dass Du eine Zeitung durch ihn lesen könntest.
Befülle den Teig mit der Apfelmasse und rolle ihn mit Hilfe des Tuchs vorsichtig ein. Lege ihn auf ein gefettetes Backblech, bestreiche ihn mit flüssiger Butter (wir verwenden diesen Backpinsel) und backe bei ca. 190 C° Ober-/Unterhitze. Im vorgeheizten Backrohr dauert es ca. 30-40 Minuten.
Lass den Apfelstrudel vor dem ersten Anschneiden noch ca. 30 Minuten ruhen.
Unsere Nachhaltigkeitstipps:
- Semmelbrösel: Wir kaufen keine Semmelbrösel, sondern machen sie uns aus altbackenem Weißbrot selber. So ist das alte Brot verbraucht und wir sparen Verpackung.
- Apfelschalen: werden niemals weggeworfen. Wenn die Kinder sie nicht schon während des Schälens verspeisen, schneiden wir sie klein und trocknen sie für Apfeltee oder Früchteteemischungen
- Zucker: gibt es bei uns selten als herkömmlichen Zucker. Beinahe alle Speisen süßen wir mit unserem selbstgemachten Vanillezucker. Nimm dazu einfach ein großes Glas; Nach der Zubereitung des nächsten Vanillepuddings nimm die ausgekratzte Vanilleschote und gib sie mit herkömmlichem Haushaltszucker ins Glas. Schon nach ein paar Tagen hast Du selbstgemachten, herrlichen Vanillezucker und Du vermeidest die Verpackung der einzelnen Tütchen. Und im Übrigen ist der selbstgemachte Bio-Zucker auch wesentlich günstiger (kg-Preis selbstgemacht: € 7 – € 8; kg-Preis gekauft: € 80 – € 85).
- Vorheizen: Wir heizen nur bei Speisen vor, bei denen sich sofort eine Kruste bilden soll oder die in kurzer Zeit hohe Temperaturen benötigen (also empfindliche Teige, Soufflés, manche Fisch-/Fleischspeisen). Alle Arten von Kuchen, die meisten selbstgebackenen Brote, Aufläufe etc. benötigen jedoch keinen vorgeheizten Backofen. Die Backzeit verlängert sich so zwar ein wenig, allerdings schalte ich das Rohr auch immer schon einige Minuten vorher aus, weil die Restwärme bei geschlossenem Ofen meist völlig ausreicht. Mit Gefühl und Augenmaß kannst Du so bis zu 20 % an Energie sparen! Wenn Du vorheizt: Heize das leere Rohr vor; auch das Aufwärmen von Blechen/Schüsseln verschwendet unnötig Energie.